Kurz vor dem Jahresende möchten wir nicht versäumen, noch von unserer Ungarnreise zu berichten.
 
Ende Oktober machten wir, das sind Giety, Silvia und Marietta uns auf den Weg in unser Partnertierheim Koborka in Mezötúr / Ungarn. Am Flughafen von Budapest wurden wir von unserer Freundin und Tierschützerin Juli Hajdú abgeholt, und es ging auf dem direkten Weg ins Tierheim.
Wir hatten uns in den wenigen Tagen, die vor uns lagen, einiges vorgenommen. Viele Hunde in dem Tierheim kannten wir noch nicht. Unsere Aufgabe sollte es sein, gemeinsam mit Juli Beschreibungen einzelner Hunde zu erstellen. Dazu zählte, den von uns gewonnenen Eindruck der Hunde zu Papier zu bringen, sie zu messen, zu wiegen, zu fotografieren und deren Vorgeschichte aufzuschreiben.
Wir haben die Möglichkeit gehabt, uns intensiv mit den Tieren zu beschäftigen und waren sehr beeindruckt von dem Vertrauen, das uns die Hunde entgegenbrachten. Für Streicheleinheiten war jeder einzelne Hund unglaublich dankbar.
Mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Tierheims wurden Gespräche über die Notwendigkeit von tierärztlichen Behandlungen, Kastrationen und über tragische Geschichten der einzelnen Hunde und der bedeutsamen Öffentlichkeitsarbeit geführt.
Tierschützerin Kati hatte in diesem Jahr einige Kindergärten besucht und den Kindern und deren Eltern viel über Tierschutz und die Wichtigkeit von Kastrationen erklärt.
Auch Schulklassen wurden regelmäßig eingeladen. Im Sommer war erfreulicherweise ein Sportverein zu Besuch, der als Geschenk viele Bälle für unsere Schützlinge im Gepäck hatte. Auch bei solchen Gelegenheiten wurde nicht versäumt, mit den Jugendlichen über die Wichtigkeit des Tierschutzes zu sprechen.
An einem Tag durften wir erleben, wie ein kleiner Dackel vor Ort adoptiert wurde. Das ist immer eine ganz besondere Freude.
Leider gab es in dieser Zeit auch immer wieder Neuzugänge, u. A. Welpen, die man einfach am Straßenrand entsorgt hatte. Die Quarantänestation war fast schon überfüllt.
Traurig machte uns auch der Anblick der vielen nicht vermittelbaren Hunde, meist Listenhunde. Auch sie haben sich unglaublich über ein wenig Zuwendung und Leckerchen gefreut.
In den Mittagspausen durften wir wieder einmal die Herzlichkeit der Mitarbeiter erfahren. Sie haben wunderbare einheimische Gerichte für uns gekocht.
Diese Meschen bringen sich unermüdlich tagaus und tagein für den Tierschutz ein. Feiertage und Urlaub, das sind für sie Fremdworte.
 
Wir freuen uns schon darauf, das Tierheim im Jahr 2024 erneut zu besuchen.
 
Viele Grüße von Giety, Silvia und Marietta